Allgemeine Netzentgeltsystematik (AgNes)
Die Bundesnetzagentur hat ein Verfahren zur Neuregelung der Netzkostenverteilung eröffnet, um „das bestehende System der Netzentgelte Strom in Deutschland zukunftsfähig an die Erfordernisse der Energiewende anzupassen“. Angesichts des ambitionierten Ausbaus erneuerbarer Energien, der zunehmenden Dezentralisierung der Stromerzeugung und des steigenden Bedarfs an Flexibilität im Netz stehe das aktuelle Entgeltsystem vor erheblichen Herausforderungen.
Diskussionspapier: Rahmenfestlegung Allgemeine Netzentgeltsystematik Strom (AgNes) Stand: Mai 2025
Im Rahmen der der durch die Bundesnetzagentur angeregten Diskussion des Themas wird die Gelegenheit zur Stellungnahme eingeräumt.
Der Solarverband Bayern erkennt an, dass angesichts des wachsenden Ausbaus erneuerbarer Energien, des Rückbaus fossiler Großkraftwerke, der zunehmenden Dezentralisierung sowie des steigenden Bedarfs an Netzflexibilität dringender Handlungsbedarf besteht, die Kostenverteilung im Stromnetz fair, verursachungsgerecht und zukunftsorientiert zu gestalten. Wir sehen in den Vorschlägen der Bundesnetzagentur erhebliche Risiken für die Wirtschaftlichkeit und den weiteren Ausbau der Photovoltaik. Diese Risiken müssen abgewendet werden –nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass eine resiliente, dezentrale Energieversorgung heute auch geostrategisch relevant ist.
Die zentralen Forderungen des Solarverband Bayern sind:
- Den Ausbau erneuerbarer Energien erleichtern
- Energy Sharing ermöglichen
- Netzdienliches Verhalten belohnen
- Strompreise für Endkunden senken
- Bestandsschutz für Altanlagen#
- Abrechnungssysteme modernisieren
- Bürokratieabbau und Digitalisierung
Die Energiewende braucht faire Rahmenbedingungen – dezentral, digital, gerecht!
SVB_Stellungnahme_AgNes als PDF-Download (Link)